GUI-Entwicklung über Generationen hinwegViele Entwickler stützen ihr GUI-Design und ihre Implementierung auf zwei Arten von Menschen. Die erste ist die Tech-Generation. Sie sind technisch versiert und fast ständig mit ihren Gadgets verbunden. Sie passen sich an neue Technologien an und verstehen es, relativ einfach durch Systeme zu navigieren.

Der zweite Typ ist die ältere Generation. Diese Leute gelten als technische Analphabeten. Sie verstehen überhaupt nicht, wie man Technologie benutzt – und ihnen fehlen möglicherweise die eingebauten Fähigkeiten, um zu lernen, wie man Technologie benutzt.

Entwickler neigen dazu, ihre Bemühungen auf jüngere Zielgruppen zu konzentrieren, wenn sie Menüs und Systeme entwickeln, die in Geräten und Hardware wie Kühlschränken, Trainingsgeräten usw. verwendet werden. Ihre Rechtfertigung liegt in einer wahrgenommenen Sturheit älterer Kunden. Diese Leute werden nie wissen, wie man Technologie benutzt, warum also überhaupt etwas für sie entwickeln?

Um es ganz klar zu sagen: Entwickler müssen dieses Vorurteil gegenüber ihrer älteren Zielgruppe überwinden.

Obwohl dies eine ziemlich verbreitete Denkweise ist, erfüllt diese polarisierende Perspektive auf die Demografie keinen praktischen Zweck. Gelegentlich, wenn Entwickler ihr UI-Design als „jugendfreundlich“ bezeichnen, meinen sie eigentlich „zu komplex und nicht intuitiv“, was den Entwicklern eine Entschuldigung dafür gibt, weniger Zeit damit zu verbringen, ihre GUIs benutzerfreundlicher zu gestalten.

Das Ziel des GUI-Designs in eingebetteten Systemen und Hardware sollte niemals in unnötiger Komplexität liegen. Es ist an der Zeit, dass Entwickler und Designer die sogenannte Generationslücke überwinden und mit ihren GUIs zu den Grundlagen zurückkehren.

Tipps für generationsfreie Benutzeroberflächen

Abgesehen von der grundlegenden Vermutung einer technischen Barriere gibt es immer noch offensichtliche Unterschiede zwischen älteren und jüngeren Erwachsenen. Entwickler können diese Tipps verwenden, um sicherzustellen, dass ihre UI-Designs für alle Altersstufen zugänglich und nützlich sind.

  • Schneller ist besser

    Geschwindigkeit ist der Name des Spiels auf beiden Seiten der Kluft zwischen den Generationen. Jüngere Benutzer möchten keine Zeit damit verschwenden, Optionen zu durchsuchen, um das zu bekommen, was sie wollen oder brauchen. Ältere Benutzer haben möglicherweise auch nicht die Geduld, eine komplexe GUI zu durchlaufen. Das gemeinsame Ziel hier ist es, das Menüdesign darauf auszurichten, den Benutzern schnell das zu geben, was sie brauchen.

    Die Verbesserung der Geschwindigkeit des Menüzugriffs läuft auch auf Einfachheit hinaus. Je weniger Komplexität Benutzer vor sich haben, desto schneller finden sie, was sie brauchen.

  • Zugänglichkeit: Eine grundlegende Designkomponente

    Manchmal können einfache, unkomplizierte Zugänglichkeitsoptionen Probleme lösen, mit denen ältere Benutzer möglicherweise konfrontiert sind. Zum Beispiel könnte das Hinzufügen auf einfache Weise, um die Schriftgröße in den Menüs zu erhöhen, den Text für einige Leute besser sichtbar machen.

    Diese Arten von zusätzlichen Optionen im Design sollten nicht impliziert oder als sekundärer Funktionssatz angesehen werden. Stattdessen sollte die Zugänglichkeit eine Hauptkomponente vom Anfang bis zum Ende des Designs sein. Dieser Fokus stellt sicher, dass das Endergebnis für Menschen jeden Alters nutzbar ist.

  • Machen Sie die GUI 'angstfrei'

    Während jüngere Menschen eher furchtlos sind, ist die ältere Generation techniktechnisch etwas zurückhaltender. Ältere Benutzer bleiben oft technologieresistent, weil sie befürchten, dass sie versehentlich kaputt gehen oder beschädigt werden.

    Die Lösung für dieses Problem besteht darin, eine „angstfreie“ Schnittstelle zu schaffen. Dies bezieht sich direkt auf die einfache Zugänglichkeit und die funktionsorientierte Designhaltung. Geben Sie Benutzern die Optionen, die sie benötigen, im Voraus und mit so wenig Aufwand wie möglich. Und halten Sie alles unkompliziert, damit ältere Benutzer keine Angst haben müssen, es zu berühren und es „durcheinander zu bringen“.

Wenn diese Arten von Designprinzipien während des gesamten Entwicklungsprozesses angewendet werden, ist das Ergebnis eine besser gestaltete GUI. Egal, welche Hardware das System betreibt, größere Einfachheit und benutzerfreundliches Design machen es immer zu einem besseren Erlebnis für den Kunden. Und diese Art der Zufriedenheit geht weit über jede Art von Altersunterschied hinaus.